HAUENSTEIN. Der Schusterbrunnen am Zwickerdenkmal auf dem Johann-Naab-Platz ist und bleibt ein Sorgenkind: Eine zwischen dem 04. September und dem 04. Oktober durchgeführte Messung ergab, dass der Brunnen binnen eines Monats rund 46 Kubikmeter Wasser verlor, was Kosten in Höhe von rund 240 Euro verursachte, wie Ortsbürgermeister Michael Zimmermann mitteilte: „Das ist sowohl ärgerlich als auch völlig unwirtschaftlich.“
„Der Brunnen macht uns Sorgen“, stellt auch Helge Schneider von der VG-Verwaltung fest. Erst vor zwei Jahren waren die Becken von einer saarländischen Fachfirma saniert worden, wofür rund 12.000 Euro aufgewendet worden waren. Jetzt also ist der Brunnen erneut „inkontinent“. Deshalb sei man mit Firma, die vor zwei Jahren die Brunnenkammer und die Wasserläufe mit einem kunststoffvergüteten PCC-Estrich versiegelt hatte, erneut in Kontakt getreten. Als erste Maßnahme wolle man nun die Fugen mit einer anderen Füllung erneuern.
Auch nach weiteren Ursachen wird gefahndet. Die Leitungen, die den Brunnen speisen, habe man abgedrückt, habe dabei aber keine Undichtigkeiten feststellen können. Jetzt werde überlegt, ob eventuell an der Technik, die die Höhenstandmessung und die Nachspeisung steuert, ein Defekt aufgetreten sein könnte. Um an den Technikschacht und zu Ergebnissen zu kommen, müsse eine Sandsteinplatte am Zwickerdenkmal aufgenommen werde, was einigen Aufwand erfordere.
Der Brunnen war 1998 im Zuge der Sanierung des Wingerter-Platzes gebaut worden und umfließt das 1986 zum Schuhjubiläum aufgestellte Zwickerdenkmal des Luger Künstlers Franz Leschinger. Wie Dieter Seibel vom gemeindlichen Bauhof mitteilte, laufe der Brunnen jährlich vom 1. Mai bis zum „Keschdemarkt“, also bis in den Oktober. (ran)